Eine berührende Untersuchung eines verdrängten und historisch sensiblen Nach-Wende-Kapitels. Es ist die erste Publikation auf dem deutschen Buchmarkt zu diesem komplexen Thema.
Der Mauerfall und die deutsche Vereinigung waren überwiegend von Euphorie und Aufbruchstimmung begleitet. Wenig Raum blieb für die Sorgen all jener Menschen, auf die die Ereignisse bedrohlich wirkten: Verlustängste, existenzielle Nöte, Verbitterung über die »Niederlage« im Wettbewerb der Systeme, Verzweiflung ob der öffentlichen Diskreditierung der eigenen Lebensleistung – Motive dafür, keine Wege in eine lebenswerte Zukunft mehr zu sehen und zum Äußersten zu greifen, gab es zuhauf. Sorgfältig recherchiert und ohne Voyeurismus untersucht Klaus Behling erstmals dieses bis heute nicht abgeschlossene Kapitel der Wende. Er greift eine Reihe von spektakulär diskutierten Suizidfällen auf und entwirft eine Typisierung. Gab es eine Selbstmordwelle nach dem Mauerfall? Gab es überhaupt einen signifikanten Anstieg der Freitode im Osten Deutschlands nach 1989/90? Welche Motive waren es, die Menschen freiwillig aus dem Leben scheiden ließen? Und wie wurden die individuellen Schicksale medial vermittelt? Ein berührendes Buch, in Distanz und zurückhaltend verfasst, mit unbequemen Ergebnissen.
Vielen Dank für das Interesse an unsere Kundenmeinungen.
Wir können die Authentizität der Bewertungen nicht prüfen und sicherstellen.
Rezensionen:
Bewertung:
Raul Thiede aus 39397 Gröningen schrieb
am 08/01/2016:
Stalin, der die Sowjetunion und damit Russland vor Hitler rettete, war uns ist damit seit dem Zaren Alexander in der Schlacht 1812-13 seiner würdig, als Stalin zuerst mit dem Rücken zur Wand stand und dennoch unter schwierigsten gegen den geisteskranken Hitler , den Sieg mühevoll unter großen Opfern errang.
Bewertung:
Johann Mrazek aus Stahlbrode schrieb
am 19/04/2015:
Nach der feindlichen Übernahme der DDR - bundesoffiziell spricht man von Vereinigung oder noch falscher von Wiedervereinigung - hatten die Bestatter im Gefolge des Wirkens von Treuhand und insbesondere der von Gauck geleiteten Inquisitionsbehörde Hochzeiten. Qualitativ immer wieder genannt (nach Diestel mehr als Mauertote), in diesem Buch, sagen wir halbquantitativ, an erschütternen Beispielen festgemacht. Die Erstmaligkeit allein (aber nicht nur) macht dieses Buch wertvoll. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Aber darüber - laut Gauck - gäbe es keine Statistik.
Bewertung:
Klaus Müller aus Frankfurt Oder schrieb
am 12/01/2015:
Die Wende hat sicherlich nicht nur gutes gebracht… Viele Fragen, viele Lebensgeschichten. Lohnt sich auf jeden fall zu lesen.
Bewertung:
Raul Thiede aus 39397 Gröningen schrieb
am 25/01/2016:
Das zeigt spiegelt schon menschliche Dramen und Tragödien wieder, die auch heutzutage noch aktuell sind. Ein LPG - Vorsitzender , der sich mit einer Jagdwaffe erschoss. Eine Frau die sich mit Benzin übergoss und sich selbst verbrannte.
Ein Mann und Hundefreund, der sich mit einer Hundekette er-
hängte. Oberstleutnant Böhm aus Sachsen der sich mit Gas
umbrachte. Das Buch .Mein Kollege Putin erzählt von einem
Treffen und einem Gespräch mit dem KGB- Mitarbeiter Putin
zu DDR- Zeiten in Dresden mit Böhm. Dieses Buch ist wun-
bar verfasst. Macht nachdenklich- rüttelt auf, wie wertvoll
Leben ist.