Die Arbeit behandelt die Rolle interpersonaler Kommunikation bei der Rezeption von Fernsehnachrichten. Kann die Beobachtung der Anschlusskommunikation aufdecken, wie Rezipienten einen Zusammenhang zwischen Medientext und Lebenswelt herstellen? Geben Gespräche nach dem Nachrichtensehen Aufschluss über die Selektionsroutinen der Verarbeitung und Themenpräferenzen? Im Buch wird Anschlusskommunikation erstmals in der Bezugsgruppe mittels eines experimentellen Zwei-Gruppen-Designs beobachtet und inhaltlich analysiert. In Kombination mit einer nachträglichen Befragung wird zudem untersucht, ob die Folgegespräche Auswirkungen auf die Beurteilung und Erinnerung an die Nachricht haben. Untersuchungsszenario ist die Fernsehberichterstattung über Migranten. §Das Buch entstand 2005 als Magisterarbeit im Studiengang Medienwissenschaft. Es richtet sich in erster Linie an Sozial wissenschaftler, insbesondere Medienwirkungsforscher, die Nach richtenrezeption als kommunikativen Prozess verstehen.